Pflanzliche Helfer: Phytoöstrogene, Kräuter & Nahrungsergänzungen

Phytoöstrogene binden an die gleichen Rezeptoren wie unser körpereigenes Östradiol – allerdings mit nur einem Bruchteil der Wirkung. Das macht sie zu sanften Verbündeten in der Perimenopause. Soja, Rotklee und Leinsamen liefern Isoflavone und Lignane, die in Studien Hitzewallungen um 25 bis 50 Prozent senken und den Cholesterinspiegel verbessern können.

Kräuter haben ebenfalls ihren Platz. Mönchspfeffer kann leichte Zyklusbeschwerden und Brustspannen mildern, weil er den Progesteronspiegel sanft anhebt. Salbei reduziert Nachtschweiß durch adstringierende ätherische Öle, Johanniskraut hebt die Stimmung, indem es die Wiederaufnahme von Serotonin hemmt. Achte bei Johanniskraut jedoch auf Wechselwirkungen mit der Pille oder Blutverdünnern.

Beim Kauf von Nahrungsergänzungen solltest du auf Laborzertifikate achten. Ein Blick auf die Analyse bescheinigt Keimfreiheit, Pestizidrückstände und den genauen Isoflavon‑Gehalt. Idealerweise wählst du europäische Hersteller, die nach ISO‑ oder GMP‑Standards produzieren. Für Rotklee‑Extrakt gelten 80 Milligramm Isoflavone täglich als wirksam, ohne das Endometrium zu stimulieren.

DIY‑Rezept für einen Ausgleichs‑Tee: je ein Teelöffel Salbeiblätter, Rotklee und Melisse mit 250 Milliliter 90 Grad heißem Wasser übergießen, acht Minuten ziehen lassen und lauwarm vor dem Schlafen trinken. Die Kombination beruhigt das Nervensystem, senkt die Kerntemperatur und fördert Schlaf.

Doch pflanzlich bedeutet nicht automatisch harmlos. Frauen mit östrogenabhängigen Tumoren sollten vorher Rücksprache mit ihrem Onkologen halten. Isoflavone können die Wirkung von Tamoxifen abschwächen. Auch bei Schilddrüsenunterfunktion können hohe Sojamengen die Aufnahme des Schilddrüsenhormons beeinträchtigen.

Qualität zeigt sich nicht nur im Labor. Gute Hersteller deklarieren den verwendeten Pflanzenteil, den Extraktionsgrad und das Trägeröl. Besonders bei Nachtkerzen‑ und Borretschöl ist ein Kaltpressverfahren wichtig, damit die empfindlichen Gamma‑Linolensäuren erhalten bleiben. Frische erkennt man am nussigen Geruch und daran, dass das Öl innerhalb von acht Wochen nach Öffnung aufgebraucht werden sollte.

Geduld ist gefragt: Viele Pflanzen brauchen drei bis acht Wochen, bis sich eine stabile Wirkung einstellt. Führe deshalb ein Symptomtagebuch mit Skalen von eins bis zehn. So erkennst du, ob die Hitzewallungen seltener werden oder die Stimmung sich hebt. Bleibt der Effekt aus, kann eine Dosisanpassung oder ein anderer Wirkstoff sinnvoll sein.

Pflanzliche Strategien wirken am besten, wenn sie Teil eines ganzheitlichen Plans sind. Kombiniere Isoflavone mit ballaststoffreicher Ernährung, damit überschüssige Metabolite gut ausgeschieden werden. Nimm magnesiumreiche Lebensmittel wie Haferflocken oder Kürbiskerne dazu – Magnesium ist Ko‑Faktor zahlreicher Enzymreaktionen im Östrogenstoffwechsel.

Im kostenlosen Erstgespräch prüfen wir, welche pflanzlichen Helfer sinnvoll und sicher für dich sind. Das Erste Hilfe Sofort Programm enthält ein zweiwöchiges Phytoöstrogen‑Menü samt Kräuterteemischungen und Einkaufsliste. Im 10‑wöchigen Coaching protokollieren wir deine Symptome, passen Dosierungen an und kombinieren die Phytotherapie mit Ernährung, Bewegung und Stressmanagement, sodass du das volle Wirkungspotenzial ausschöpfen kannst und dabei immer auf der sicheren Seite bleibst.


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